argentinischer Schriftsteller, Essayist und Literaturwissenschaftler; Werke: Romane, Erzählungen, Essays, Drehbücher
* 24. November 1941 Adrogué bei Buenos Aires
† 6. Januar 2017 Buenos Aires
Herkunft
Ricardo Piglia wurde am 1941 in Adrogué (bei Buenos Aires) geboren und wuchs in Mar del Plata (Prov. Buenos Aires) auf.
Ausbildung
P. begann 1961 ein Studium der Geschichte an der Universität von La Plata, musste sein Promotionsstudium aber nach dem Militärputsch von General Juan Onganía (1966) abbrechen.
Wirken
Danach arbeitete P. in verschiedenen Verlagen in Buenos Aires, u. a. als Lektor für Kriminalromane bekannter amerikanischer Autoren, und betätigte sich zwischen 1971 und 1975 als Herausgeber der Zeitschriften "Literatura y Sociedad" und "Los Libros" sowie als Literaturkritiker. Zwischen 1977 und 1990 lehrte er als Gastprofessor neuere lateinamerikanische Literatur an verschiedenen Universitäten der USA, u. a. in Princeton und Harvard.
Bereits P.s Debüt, der in Kuba erschienene Erzählungsband "Jaulario" (1967), der noch im gleichen Jahr in etwas erweiterter Fassung in Argentinien unter dem Titel "La invasión" aufgelegt wurde, wurde mit dem Premio Casa de las Américas ausgezeichnet.
Mit zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten, aber auch als Essayist, Literaturkritiker und Drehbuchautor machte sich P. in Südamerika einen Namen und galt dort bald als moderner Klassiker.
Nach ...